Wien

"Fische tot!" Regen schwappte Malerfarbe in Liesingbach

Der Liesingbach in Wien präsentierte sich am Sonntag als trübe Suppe. Auslöser war Dispersionsfarbe, die von einer Baustelle in den Kanal gelangt war.

Claus Kramsl
Ein <em>"Heute"</em>-Leser machte am Sonntag diese Bilder vom Liesingbach. Er will auch mehrere tote Fische beobachtet haben.
Ein "Heute"-Leser machte am Sonntag diese Bilder vom Liesingbach. Er will auch mehrere tote Fische beobachtet haben.
LR Robert L.

Sonntagnachmittag spazierte "Heute"-Leser Robert L. in Wien-Inzersdorf die Liesing entlang – und traute seinen Augen nicht. Statt eines blauen Bächleins sah er nur eine trübe Suppe das Flussbett entlangrinnen. Auch mehrere tote Fische will er wahrgenommen haben. "Es wird wahrscheinlich heißen, dass es nicht giftig war. Und die Fische sind nur zur Entspannung mit dem Bäuchen nach oben geschwommen", so der Wiener.

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    Ein "Heute"-Leser machte am Sonntag diese Bilder vom Liesingbach. Er will auch mehrere tote Fische beobachtet haben.
    Ein "Heute"-Leser machte am Sonntag diese Bilder vom Liesingbach. Er will auch mehrere tote Fische beobachtet haben.
    LR Robert L.

    Malerarbeiten als Auslöser für Verschmutzung

    "Heute" fragte bei der Stadt Wien nach, was da los war: "Der Vorfall am Liesingbach vom Sonntag wurde gemeldet und die Gewässeraufsicht der Wiener Gewässer, Feuerwehr und Polizei sind dem umgehend nachgegangen", so Thomas Kozuh-Schneeberger, Leiter der Gruppe Gewässerinformation. Die Wasserqualität sei geprüft und als "unbedenklich" eingestuft worden.

    Verursacher bekommt Anzeige

    Laut Gewässerinformation der Stadt handelte es sich um Dispersion von einer Baustelle, auf der Malerarbeiten durchgeführt wurden. "Durch den Regen ist Farbe in den Kanal und in Folge in den Liesingbach gespült worden. Der Verursacher wurde bereits ausfindig gemacht und es wird zu einer Anzeige kommen. Dass es aufgrund der Dispersion zu einem vermehrten Fischsterben gekommen ist, kann von Gewässeraufsicht und Feuerwehr nicht bestätigt werden", so Schneeberger.